Checkliste Gebrauchtmotorrad-Kauf

    Checkliste für Gebrauchtmotorräder: Wie ist der technische Zustand?

    Ist die Profiltiefe der Reifen noch ausreichend? Biker sollten nicht bis zur Verschleißgrenze der Gummis warten, sondern zuvor für Ersatz sorgen.

    In jedem Fall bildet bei der Besichtigung eine umfassende Funktionsprüfung den ersten Schritt: Wie ist der erste Eindruck und wie ist der Pflegezustand des Gebrauchtmotorrades? Weisen Verkleidungen, Lenker oder Endschalldämpfer Kratzspuren auf, die auf Stürze und Unfälle hindeuten könnten?

    "Vorsicht ist erst recht geboten, wenn sichtbar Öl austritt, etwa an der Vordergabel oder dem Motorblock", sagt Oliver Pflaum. "Verfügt das Bike über einen Kettenantrieb? Dann sollten Motorradfahrer auch die Antriebskette überprüfen - wenn sie durchhängt oder rostend ist, sollten sie vorsichtig sein."

    Hier weitere wichtige Punkte für den Technik-Check im Überblick:

    • - Bremsen: Die Scheiben auf Absätze oder Riefen überprüfen. Die Beläge sollten mindestens noch vier Millimeter stark sein. Ein Warnzeichen sind ungleichmäßig abgenutzte Beläge.
    • - Schlüssel und Bordwerkzeug sollten komplett vorhanden sein, ebenso alle Papiere zu Ihrem Wunschmotorrad.
    • - Beleuchtung: Hier sind keine Kompromisse erlaubt. Stand-, Abblend- und Fernlicht, Bremslichter und Blinker sowie die Instrumentenbeleuchtung müssen einwandfrei intakt sein.
    • - Bereifung: Wie alt sind die Reifen? Wie viel Profiltiefe weisen die Pneus auf? Sind äußerliche Beschädigungen sichtbar? Vorsicht, wenn die Wunschmaschine lange gestanden hat. Dann könnten die Reifen womöglich spröde geworden sein. Bei einem günstigen Gebrauchtbike fahren Käufer auf jeden Fall sicherer, wenn sie direkt einen frischen, neuen Satz Motorradreifen aufziehen - dieser bietet in jedem Fall den besten Grip. "Gerade Motorradreifen sollten nie bis zur gesetzlich zulässigen Grenze abgefahren werden. Ein frühzeitiger Tausch sorgt für besseren Grip und somit mehr Fahrsicherheit", so Oliver Pflaum weiter. Wer schnell Reifenersatz benötigt, wird etwa im Onlineshop von MotorradreifenDirekt fündig. Pneus nahezu aller Reifenhersteller sind hier meist ab Lager verfügbar, entweder zum Versand nach Hause oder auf Wunsch zu einem Montagepartner in der Nähe. Besonders praktisch ist hier zudem die Bereifungsdatenbank, die mit wenigen Mausklicks direkt zu den Reifen-Paarungen führt, die für das jeweilige Bike zugelassen sind.
    • - Stimmt die Fahrzeugnummer? Interessenten sollten die Angabe in den Papieren mit der Nummer am Bike vergleichen, die meist am Rahmen rechts unter dem Lenker eingeschlagen ist.
    • - Tachometer: Wenn die Zeiger zittern, kann dies auf eine defekte Tachowelle hindeuten.

     

    Fazit: Gebrauchtes Zweirad kaufen

    Fazit: Den Gebrauchtmotorrad-Kauf gut planen

    Wer gut vorbereitet ist und bestenfalls auch einen Motorrad-Experten greifbar hat, kann gute Preise erzielen und Geld sparen bei Gebrauchtmotorrädern.

    Viele Fragen sind also rund um den Kauf eines Gebrauchtmotorrades zu beachten. An einer Werkstattprüfung und einem TÜV-Termin führt kein Weg vorbei, gerade bei einem Kauf von privat.

    Schließlich benötigen Biker die Einschätzung des Experten auch, um einen realistischen Preis verhandeln zu können. Kunden sollten sich nicht von der Liebe auf den ersten Blick blenden lassen, sondern genau hinschauen - gerade auf den technischen Zustand.

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